Über uns

Das Team aus dem Ruinengarten.

Marcus und Roswitha ErtmerWir sind Marcus und Roswitha Ertmer, und wir begrüßen Dich ganz herzlich im Ruinengarten.

Der Ruinengarten ist unser Herzensprojekt, dass wir im Mai 2018 ins Leben gerufen haben. Aber zuerst möchten wir selbst uns Dir vorstellen:

Marcus wurde im September des Jahres 1966 im Neusser Lukaskrankenhaus geboren und verbrachte auch mehr als 53 Jahre seines Lebens in Neuss. Dabei arbeitete er über mehrere Jahrzehnte in den Bereichen Marketing, Kundendienst und Vertrieb, wobei seit seiner Jugend dem weiten Feld der Psychologie sein großes Interesse galt.

Nach dem Krebstod von Marcus‘ Sohn Lucas im Jahr 2017 machte sich Marcus lange Gedanken, wie er ein Versprechen einhalten konnte, dass er ihm vor seinem Tod gab: Menschen zu helfen, die in einer ähnlichen Situation waren.

Aus diesem Umstand entstand 2018 in Neuss das Projekt Ruinengarten, das sofort großen Anklang fand und durch das er bisher bereits vielen Menschen helfen konnte.

Roswitha, genannt Rio, wurde im Juli 1976 in Geilenkirchen geboren und lernte Marcus 2010 kennen. Sie ist die gute Seele und die kreative Eminenz im Ruinengarten. Sie unterstützt, wo sie nur kann, und macht auch selbst, wo gewünscht, Walk & Talk mit unseren Gästen.

Im Januar 2020 zogen wir nach Trendelburg, wo wir einen ehemaligen Bauernhof kauften und renovierten. Neben der Einrichtung einer Ferienwohnung im Erdgeschoss dieses wunderschönen Hauses behielten wir aber stets den Ruinengarten im Hinterkopf, weil dies unser Herzensprojekt ist. Der Ruinengarten war auch einer der Gründe, unser neues Heim „Haus der Auszeit“ zu nennen und hier einen Ort einzurichten, an dem Menschen wieder zur Ruhe kommen können.

Von Beginn an haben wir uns in diese wunderschöne Gegend im Weserbergland verliebt. Hier am Rande des Reinhardswaldes treffen Geschichte und Märchen aufeinander, so dass die Umgebung schon nahezu als magisch bezeichnet werden kann. Die Ruhe und die Herzlichkeit der Menschen tun ihr Übriges, um hier einfach einmal in der Hektik des Alltags auf die Bremse zu treten, sich zu erholen und Vergangenes zu reflektieren.

Was befähigt uns, das zu tun, was wir anbieten?

Das Leben will nicht gelesen, sondern gelebt werden. Nachdem Lucas verstorben war, saß Marcus in einem tiefen inneren Loch und versuchte, Hilfe zu finden, um sich wieder ins Leben zurückzuarbeiten. Dazu besuchte er natürlich auch Gesprächstherapeuten. Es war wie das Gefühl, ein perfekter Klavierspieler zu sein, sich aber mit Menschen zu unterhalten, die viele Bücher über das Klavierspielen gelesen hatten, ohne jedoch jemals selbst ein Klavier gesehen zu haben.

Er wusste, dass er sich dem Schmerz stellen musste, um nicht von ihm überrollt zu werden. Wir machen keinem der Therapeuten einen Vorwurf und sicher ist es gut, dass es in bestimmten Fällen der Hoffnungslosigkeit medizinische Hilfe gibt, aber andererseits war es für uns beängstigend, zu erkennen, wie schnell Marcus angeboten wurde, den inneren Leidensdruck mit Medikamenten zu überlagern. Wir wussten beide, dass der Schmerz dennoch bleiben würde, und dass er sich später, im schlimmsten Fall erst nach Jahren, umso härter wieder Bahn brechen könnte.

Das Gefühl, selbst sterben zu wollen, während man neben einem geliebten und todkranken Menschen sitzt, der nichts anderes will als zu leben, ist uns nur zu bekannt. Keine Worte finden zu können, aber sie finden zu müssen, um nicht an den eigenen Gefühlen zu ersticken, ist ein innerer Druck, der schwer zu beschreiben ist. Das innere Chaos zu ordnen ist der einzige Weg, solche Situationen zu überstehen.

Marcus einzige Möglichkeit, sich aus seinem Loch wieder in die Freiheit zu kämpfen war es, zu sprechen und zu schreiben. Aus dem Erlebten Sätze zu machen war ein unglaublich schmerzhafter Prozess, aber heute kann er, trotz allem, sagen, dass er wieder glücklich im Einklang mit sich selbst ist. Roswitha war der Mensch, der in dieser Zeit wirklich zuhörte und der trotz all des Schmerzes Interesse, Respekt und Verständnis zeigte. Genau das ist es, was wir, besonders Marcus, heute den Menschen anbieten, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Sicher vermissen wir beide Lucas aus ganzem Herzen, aber war wieder glücklich zu werden nicht genau das, was er sich für uns gewünscht hatte? Lucas hat das Leben geliebt, und heute wissen wir wieder, warum er das tat.

Das ist es, was man Lebenserfahrung nennt. Man kann Hunderte von Büchern gelesen haben, und weiß dennoch nichts. Wie sich die deprimierende innere Leere anfühlt, von einem geliebten Menschen verlassen oder betrogen worden zu sein, das Gefühl, nichts wert zu sein, wenn man seine Arbeitsstelle, in die man sein Herzblut gelegt hat, zu verlieren, die Einsamkeit, die man trotz bestehender Partnerschaft empfinden kann, die Trauer, wenn sich Freunde und Bekannte von einem abwenden, das alles kennen wir. Wir können nicht behaupten, dass wir auf alles eine Antwort haben, aber wir können aus eigener schmerzlicher Erfahrung sagen, dass es aus jeder Situation einen Ausweg zurück ans Licht gibt. Ja, das ist Lebenserfahrung. Und das ist die Erfahrung, die wir mit anderen Menschen teilen möchten, um wieder Hoffnung zu spenden, und das ohne Medikamente und ohne den Schmerz, die Trauer, den Verlust oder die Einsamkeit zu überdecken.

Es gibt immer Mittel und Möglichkeiten, und genau die möchten wir gemeinsam mit Dir und ganz persönlich für Dich finden.

5 Punkte, die für ein Walk & Talk mit dem Ruinengarten sprechen:

1. Langjährige Erfahrung und hohe Empathie

Schon seit seiner Jugend begeistert sich Marcus für alle Bereiche der Psychologie und der Körpersprache. In zahlreichen Schulungen und langjähriger Erfahrung mit Menschen in Krisen- und Veränderungssituationen hat er sich nicht nur zusätzliches und umfangreiches Wissen im Bereich des Life Coaching angeeignet, er verfügt auch durch seine persönliche Lebenserfahrung über die nötige Empatie, sich in seine Gäste und Gesprächspartner hineinzuversetzen und praktische Lösungen zu scheinbar unlösbaren Problemen zu finden.

Selbstverständlich sind wir allen unseren Gästen gegenüber zu absoluter Diskretion verpflichtet, so dass Du sicher sein kannst, dass Deine Situation nicht  gegenüber Dritten in der Form erwähnt wird, dass Rückschlüsse auf Dich gezogen werden können. Das ist es auch, was Gespräche im Ruinengarten von Gesprächen mit Verwandten oder Bekannten unterscheidet.

2. Individuell auf Dich abgestimmtes Programm

Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, dass sich in vielen Wesenszügen grundsätzlich von allen anderen Menschen unterscheidet. Aus diesem Grund gibt es für jeden Menschen auch eigene Wege, sich zu entfalten oder seine Zukunft zu sichern.

Den größten Wert legen wir darauf, ganz persönlich auf Dich einzugehen und die bestmöglichen Lösungen und Wege speziell für Dich und Deine Situation zu finden. Aus diesem Grund begegnen wir Dir und jedem anderen Gast mit höchstem Respekt, was bedeutet, dass wir keine vorgefertigten Antworten und Werkzeuge aus der Schublade ziehen, sondern uns in erster Linie mit voller Kraft auf Dich, Deine Situation und Deine Möglichkeiten konzentrieren.

Dies ist auch der Grund dafür, dass wir, zum Beispiel bei Walk & Talk, keine zeitlichen Festlegungen machen, die das Gespräch in ein kurzes und begrenztes Korsett zwängen würden.

3. Machbare und langfristige Lösungen

Es ist kein Erfolg, einen Menschen kurzfristig aufzubauen und zu motivieren und danach allein zu lassen. Viele Teilnehmer sogenannter Motivations-Trainings haben bereits die negative Erfahrung gemacht, dass sie nach dem Kurs kurzfristig auf imaginären Wolken schwebten, um dann nach kurzer Zeit umso tiefer wieder abzustürzen. Im Ruinengarten arbeiten wir nicht nur mit machbaren Lösungen und Wegen, wir ermutigen unsere Gäste auch, kritische Rückfragen zu stellen, um einen Erfolg nicht nur kurz-, sondern vor allem mittel- und langfristig gewährleisten zu können.

Der Weg, den ein Mensch gehen sollte, um sein eigenes Ziel zu erreichen, muss auch von ihm in jedem Schritt verstanden werden. Jedes Streben nach Erfolg hat auch mit Arbeit und Disziplin zu tun, die nur dann aufgebracht werden können, wenn das Ziel realistisch ist. Ausreden, etwas nicht zu tun, sind immer leichter zu finden als Wege, etwas zu realisieren und tatsächlich anzugehen. Zum Beispiel würden wir einem Menschen, der unter Einsamkeit leidet, niemals die Einsamkeit schmackhaft machen, sondern immer individuelle Schritte heraus aus seiner Situation und Isolation aufzeigen.

Im Ruinengarten gibt es auch keine Heilsteine, Glücksbringer, Globuli oder Engelsverkündungen, sondern immer praktische Ansätze, die etwas mit Realität und Machbarkeit und nichts mit Glauben und Spiritualität zu tun haben. Wir diskutieren gern mit Menschen über Religion und Spiritismus, aber wir haben es uns zur Regel gemacht, niemals zu missionieren, und genau das erwarten wir auch von anderen Menschen.

4. Der objektive Blick von außen

Viele Menschen leiden unter einem Phänomen, dass man im Bereich der Unternehmen auch Betriebsblindheit nennt. Wer jeden Tag den gleichen Ablauf hat, dem fällt mit der Zeit nicht mehr auf, wo die Fallstricke liegen, über die er immer wieder stolpert oder die ihn im Inneren unglücklich machen. Wer sich sträubt, über den eigenen Tellerrand zu schauen, der wird sein eigenes Leben zum Maßstab für angebliche Normalität nehmen und mit der Zeit beginnen, alles zu verurteilen, was nicht seinem eigenen, begrenzten Weltbild entspricht.

Durch unsere oblektive Sicht können wir in Gesprächen und Seminaren Denkanstöße geben, die vielleicht im ersten Moment für unsere Gäste seltsam oder sogar absurd klingen, die aber in den meisten Fällen die Türen in neue, noch unbekannte und vielleicht sogar bessere Welten und Einsichten öffnen. Wie bereits im letzten Punkt erwähnt liegt es uns fern, zu missionieren. Es ist auch nicht an uns, Lebensweisen und Lebenswege zu bewerten oder zu verurteilen, solange sie niemandem schaden. Es geht nur darum, aufzuzeigen, dass es auch eine Menge Leben und Ansichten jenseits des eigenen begrenzten Horizonts gibt, was nicht pauschal schlecht sein muss.

Wir sehen Dein Leben, Deine Situation und Deine Ziele und Wünsche objektiver als es Deine Freunde, Dein Partner oder Deine Familie tun. Das ist auch ganz natürlich, weil sich jede Änderung bei Dir vielleicht in der einen oder anderen Weise auch auf diese Menschen auswirken würde, und die meisten Menschen mögen keine Veränderungen. Wenn Du mit uns zum Beispiel offen über Deinen Partner oder Deine Partnerin sprichst, ist das niemand, den wir kennen und über den oder die wir uns bereits ein Urteil gebildet haben. So können wir offen nachfragen und Du brauchst keine Sorge zu haben, Dinge zu sagen, die Du nicht mehr zurücknehmen kannst. Deine Aussagen werden von uns nie nach außen getragen.

5. Spaß an neuen Wegen

Es macht nicht nur viel Arbeit sondern auch sehr viel Spaß, sich selbst zu erkunden. Die Landschaft rund um Trendelburg ist großartig, und der Reinhardswald lädt zum Spazieren geradezu ein. Hier gibt es wirklich zu jeder Jahreszeit überall etwas zu entdecken.

Auch die Reise ins Innerste ist mit jeder Menge Spaß verbunden, obwohl sie auch wirklich hart sein kann. Wir begleiten Dich auf diesem Weg und zeigen Dir, wie Du das erreichen kannst, was Du erreichen möchtest, solange es im Bereich des Machbaren liegt.

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